Veranstaltung zum Aktionszeitraum ’16 Tage gegen Gewalt‘
Am 25. November war der Internationale Orange Day. Von 24. bis 26.November erstrahlte erstmalig der Grazer Uhrturm in Orange. Die Stadt Graz setzte damit in enger Zusammenarbeit mit UN Women, HeForShe und Soroptimist Österreichische Union ein weithin sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und eröffnete hiermit den Aktionszeitraum „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, an dem sich auch Soroptimist Club Graz aktiv beteiligte.
Im Aktionszeitraum „16 Tage gegen Gewalt“ wird Gewalt gegen Frauen in all ihren Ausprägungen thematisiert und ins Bewusstsein gerückt, dass es sich dabei um eine schwere Form der Verletzung der Menschenrechte handelt. Soroptimist International Österreichische Union folgt dem Aufruf der internationalen Kampagne „UNiTE to End Violence against Women“ von UN Women, der Frauenorganisation der Vereinten Nationen, indem wir uns der Aktion „Grazer Uhrturm wird orange“, anschließen. Mit diesem Zeichen gegen Gewalt wollen wir auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam machen und die politisch Verantwortlichen auffordern, diesem wichtigen Themenfeld mehr Bedeutung zuzumessen.
Soroptimist International ist ein weltweites Netz von berufstätigen und öffentlich engagierten Frauen. Gegründet 1921 tritt Soroptimist International mit über 75.000 Mitgliedern in 122 Ländern als weltweite Stimme für Frauen für Menschenrechte und Gleichberechtigung ein.
Geschlechtsspezifische Gewalt ist Teil eines gesamtgesellschaftlichen Phänomens, denn welche Form der Gewalt auch immer, sie ist tief im historisch gewachsenen Machtungleichgewicht und geschlechtsspezifischer Diskriminierung verankert. Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine Verletzung der Menschenrechte, beeinflusst die Möglichkeit von Frauen und Mädchen, ihr volles Potential zu entfalten und behindert ihre gesellschaftliche Teilhabe.
Österreich ist seit 2014 Mitglied der sogenannten Istanbul Konvention, dem Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt und laut GREVIO-Bericht sind vom Expertinnen-Komitee des Europarats eine Reihe von Problemfeldern aufgezeigt worden: Vor allem die von der Regierung dem Bundesministerium für Gesundheit und Frauen – als zuständiger Stelle – zur Verfügung gestellten Mittel (€ 5 Millionen), entsprechen nicht den Vorschriften eines umfassenden und koordinierten Ansatzes zur Prävention und Bekämpfung aller Formen von Gewalt.
Näheres auch unter heforshe-graz.at/16-tage/