Künstlerinnen tragen zum Erfolg bei
Frauendialog der Klosterneuburger Soroptimistinnen zum Thema „Frauen und Kunst“ unterstützt die Mädchengruppe St. Martin
Die derzeit erste namentlich bekannte Künstlerin war die Malerin Eirene, sie lebte im 3. Jahrhundert vor Christus in Griechenland. Plinius der Ältere beschrieb in seiner Naturalis Historia eines ihrer Werke – das Bildnis eines Mädchens im Mysterien-Zentrum Eleusis: Christine Zippel sprach in ihrem Vortrag über das Kunstschaffen von Frauen von der Antike bis ins 20. Jh. . Der Bogen spannte sich über die frühere Geringschätzung der „Frauenkunst“ in der Gesellschaft, die ursprünglich mageren Möglichkeiten der Ausbildung und die historisch belegten Ausnahmeerscheinungen bis zur Emanzipation der Frauen in der Kunst vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Das Referat von Manuela Seif beleuchtete die Situation der österreichischen Kunstszene nach dem 2. Weltkrieg: „In den Jahren nach 1945 war das Interesse der österreichischen Künstlerinnen und Künstler an der internationalen Moderne groß, man blickte vor allem nach Paris und New York.“ Als Beispiele wurden Maria Lassnig und Vally Export genannt.
Anneke Hodel-Onstein und Cornelia Caufmann gaben danach höchst emotionale Einblicke in ihre Erfahrungen und die Entwicklungen ihres Kunstschaffens und waren danach noch bestürmte Gespeächspartnerinnen für das Publikum. Beide Künstlerinnen haben ihre Ateliers in Klosterneuburg.
Die Versteigerung von 13 Bildern von Klosterneuburger Künstlerinnen und Künstlern und ihrer Freunde war der spannende Schlusspunkt des Abends. Die Auktion wurde von der Auktionatorin Annette Ahrens in amüsanter und höchst charmanter Art geleitet, und erbrachte – zusammen mit dem Erlös aus dem Los-Verkauf für die von Klosterneuburger Wirtschaftstreibenden großzügig bedachte Tombola – eine erfreulich zu nennende Summe Geldes für die Mädchengruppe der Sozialdienste St. Martin.
Wir Soroptimistinnen Klosterneuburgs bedanken uns nun auch auf diesem Wege bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern – und freuen uns schon auf den Frauendialog 2017.